Mangelnde Selbstfürsorge – ein Ausstrahlungskiller!

Hier kommt die Anleitung zum glücklich sein!

Carolin Amerling Köln Selbstmanagement - Mangelnde Selbstfürsorge – ein Ausstrahlungskiller!

Sind Sie kirchlich verheiratet?

Dann kennen Sie die Frage aller Fragen – das Highlight jeder kirchlichen Hochzeit: „Willst du ihn/sie lieben, achten und ehren, alle Tage deines Lebens?“ . Wenn Sie selbst schon einmal Protagonist waren, dann werden Sie (hoffentlich) ganz freimütig und voller Überzeugung diese Frage mit „Ja“ beantwortet haben. Sie haben also versprochen,  genau das für Ihren Partner für den Rest des Lebens zu tun. Ihn oder sie zu lieben, zu achten und zu ehren für den Rest Ihres Lebens. Wundervoll!

Aber mal ganz unabhängig davon, ob Sie bei so einer Zeremonie Hauptperson oder Gast waren – haben Sie sich selbst schon einmal diese Frage gestellt?

Möchten Sie sich selbst lieben, achten und ehren, alle Tage Ihres Lebens?

Möchten Sie gut zu sich selbst sein und für sich sorgen? Und wenn Sie diese Frage auch mit „ja“ beantworten konnten – tun Sie es denn auch? Die positive Beantwortung dieser Frage ist für Ihre Ausstrahlung entscheidend, denn mangelnde Selbstfürsorge führt mit rasender Geschwindigkeit in die Unzufriedenheit!

Menschen, die charismatisch wahrgenommen werden haben meistens eines im Gepäck, um das sie glühend beneidet werden: eine begeisternde Strahlkraft! Das Vermögen, Ihre Leidenschaft – oder wohl besser Erfüllungschaft, denn mit Leiden hat es wohl weniger zu tun – zu kennen, und mit ihrer ewig vollen inneren Batterie einfach von innen heraus wie eine 1000-Watt-Glühbirne zu strahlen. Selbst wenn diese Menschen etwas tun müssen, was nicht ihrer Erfüllung entspricht, so kennen Sie die Stellschrauben, die ihre innere Batterie wieder so aufladen, dass die Lampe weiter brennt.

Sie sorgen einfach gut für sich, denn sie setzen den primären Fokus auf den Menschen, auf den es ankommt: sich selbst!

Sich selbst zu lieben, zu achten und zu ehren ist die Grundlage dafür, Anziehungskraft zu entwickeln. Leider kommt uns bei der Umsetzung nur allzu oft das Leben dazwischen. Querelen im Team, Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Projekten, motzige Kinder, einzuhaltende Fristen… Dieses Leben oft so stressig, dass wir uns selbst, und das, was uns gut tut, sehr schnell aus den Augen verlieren.

Burn Out statt Selbstfürsorge

Eine 28 jährige Kundin kam zu mir, weil sie in schneller Fahrt auf einen BurnOut zusteuerte und fest davon überzeugt war, den falschen Beruf ergriffen zu haben. Ursprünglich aus einer Begeisterung und einem großen Maß an Talent für das Segment des Internetmarketings heraus, hatte sie sich selbständig gemacht und ein erfolgreiches kleines Unternehmen mit inzwischen 8 Mitarbeitern aufgebaut. Sie schien ihren Traumjob gefunden zu haben.

Aber es fühlte sich inzwischen nicht mehr nach Begeisterung an. Nicht einmal nach Zufriedenheit. Sie war müde, kaputt, hatte häufig Kopfschmerzen und war gereizt. Dieses Gefühl von „Das kann nicht alles gewesen sein!“ Morgens hatte sie keine Lust mehr, zur Arbeit zu fahren und ihre Arbeit zu erledigen fiel ihr zunehmend schwerer. Sie hätte einfach nicht mehr die Kraft, die anderen zu begeistern. Ihrer Aussage nach färbte die Stimmung inzwischen sogar auf ihre Partnerschaft ab. Zu mir kam sie, da sie als einzige Lösung sah, das Unternehmen aufzugeben und etwas anderes zu machen um nicht ihre Gesundheit und ihre Partnerschaft zu gefährden.

Mangelnde Selbstfürsorge – ein Ausstrahlungskiller!

Nachdem ich sie einen Tag in ihrem Unternehmensalltag begleitet und wir Ihre Lebensmotive analysiert hatten, legten wir den richtungsweisenden Fokus auf ihre individuelle Bedürfnisstruktur um wieder ihre Strahlkraft zu entfachen. Was brauchte sie in ihrem Leben um ausgeglichen und erfüllt zu sein? Wovon brauchte sie viel und wovon wenig? Was führte bei ihr zu Stresssymptomen und was zu einem echten Flowerlebnis?

Der Grund für ihre Unlust, die Unzufriedenheit und den drohenden Burn Out war schnell gefunden. Ihre Motivationsstruktur zeigte ein sehr hohes Bedürfnis daran, selbst Entscheidungen zu treffen, sich körperlich zu entspannen zu können und ungestört zu arbeiten.

So wie ihr Unternehmen zu dem Zeitpunkt strukturiert war, gab es jedoch exakt das nicht her!

Der Arbeitsalltag war bestimmt durch einen durchgängigen Arbeitsprozess ohne wirkliche Pause. Selbst in der Mittagszeit wurde durchgearbeitet, oder diese fand, als „Teamevent“, in der Büroküche statt. Entscheidungen wurden immer im Team besprochen und die Bürotüren standen immer offen, so dass sich auch fast permanent jemand in ihrem Einzelbüro aufhielt.

Sie hatte es, bei Gründung ihres Unternehmens gut gemeint. Gelesen, dass offene Bürotüren zu mehr Kreativität führen würden und dass gemeinsam Entscheidungen zu treffen, ein besseres Klima im Team zur Folge hätten, erzählte sie. Sie hatte dabei nur einen Menschen nicht berücksichtigt: sich selbst! Sie hatte seit Jahren in ihrem Unternehmen Ihre Selbstfürsorge an der Garderobe hängen lassen und nun waren die Batterien leer! Sich selbst lieben, achten und ehren? Fehlanzeige!

Dabei war, entgegen ihrer Annahme, ihre Frustration nicht in dem WAS sie tat begründet, sondern WIE sie es tat! Das Gefühl, sich völlig ausgebrannt zu fühlen entstand dadurch, dass ihr, bis zu dem Zeitpunkt der Auswertung Ihrer Motivstruktur nicht bewusst war, was sie brauchte um ihre innere Batterie wieder aufzuladen.

Es war nicht der Job, der nicht mehr zu ihrer Persönlichkeit passte, sondern die Rahmenbedingungen!

Inzwischen arbeitet meine Kundin meistens die ersten Stunden des Tages von zu Hause aus und hat so die Möglichkeit völlig ungestört und sehr entspannt in den Tag starten zu können. Nachdem die Motivationsstruktur der einzelnen Mitarbeiter analysiert wurden, konnten die Prozesse zur Entscheidungsfindung für alle Beteiligten zum Vorteil verändert werden und für die innerbetriebliche Rückzugsmöglichkeit sorgt inzwischen ein einfaches „Bitte nicht stören“ Schild, was durch die Offenlegung der Motivationsstruktur auf allgemeine Akzeptanz stieß. Durch diese kleinen Veränderungen, durch die sie für sich selbst gute gesorgt hat, ist sie endlich wieder in dem Gefühl von Traumjob angekommen.

Der Bekanntmachung zu ihrer Hochzeit im vergangenen Oktober nach zu urteilen, scheint sich auch die Strahlkraft in der Partnerschaft deutlich verbessert zu haben.

Die Lösung war in diesem Falle einfach und schnell umzusetzen und doch tappen viele täglich in die Falle, ihren Job oder ihre Partnerschaft zu verurteilen, oder aufzugeben, obgleich es eigentlich „nur“ die Rahmenbedingungen sind, die nicht stimmen. Die Flucht in einen Jobwechsel oder einen Seitensprung ist schnell passiert, weil sich das im ersten Moment neu, spannend, aufregend anfühlt und scheinbar für einen Moment charismatisch fühlen lässt. Begehrenswert, erfüllt und präsent!

Die aktuellen Probleme werden jedoch über kurz oder lang wieder kommen, denn die Energie, die Charisma benötigt, finden wir eben nicht im Aussen, sondern nur in uns selbst! Das passiert nur über die Ausnutzung der eigenen, inneren Potenziale und der Wahrnehmung, was uns gut tut! Selbstfürsorge ist der Schlüssel!

Ein Kunde von mir fand heraus, dass ihn, als Führungskraft, die „Einzelhaft“ wie er es nannte, in seinem schicken Geschäftsführerbüro ausbremste. Im Gegensatz zu meiner eben genannten Kundin brauchte er den Kontakt zu anderen um kreativ zu sein. Deshalb hat er inzwischen eine Kaffemaschine in sein Büro gestellt und seine Bürotür steht immer offen. Seit er für seine eigenen Bedürfnisse sorgt, hat er endlich das Gefühl, ein Teil seines Teams zu sein.

Fragen Sie sich doch mal: Was brauchen Sie, damit Ihr Job/Ihr Leben sich wie ein Traumjob/Traumleben anfühlt? 

Das können Sie hier in 5 Minuten entschlüsseln:

Ich habe hier eine einfache Übung, mit der Sie einen ersten Eindruck dafür bekommen können, wie deckungsgleich Ihre Traumvorstellung Ihres Lebens oder Ihres Jobs mit ihrer derzeitigen Situation ist.

Nehmen Sie sich ein weißes Blatt Papier und schreiben Sie darauf die Antworten auf folgende Frage:

Wenn Sie sich beispielsweise einen Traumjob erschaffen könnten, wie sähe das aus?

Hätten sie ein Team, oder  wären Sie am liebsten ihr eigener Herr? Säßen Sie in einem Büro mit vielen Kollegen oder lieber alleine, ganz in Ruhe? Bräuchten Sie routinierte Strukturen, Ordnung oder feste Regeln? Oder lieber ein hohes Maß an Flexibilität und Abwechslung? Lassen Sie Ihre Gedanken fließen und schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt. Würden Sie vielleicht gerne Dinge praktisch tun, oder hätten Sie einen Arbeitsplatz der voll gespickt wäre mit Büchern? Und wie sähe es in ihren Räumlichkeiten sonst aus? Stünden dort ihre alten Sportpokale, die sie schon immer mal zeigen wollten, oder eher die Chaiselongue von Oma, weil die so bequem ist?

Wenn Sie danach ihren Traumjob entworfen haben, dann nehmen Sie sich jede einzelne Aussage vor und überprüfen, ob diese an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz Berücksichtigung findet. Ist das der Fall, umkreisen Sie diesen Punkt mit einem grünen Stift. Ist dies nicht der Fall, umkreisen Sie diesen Punkt mit einem roten Stift. Wenn es schon Teile davon hat, aber noch nicht komplett, dann umkreisen Sie es gelb. So bekommen Sie schnell einen Überblick, an welchen Punkten Sir Veränderungen initiieren könnten. Vielleicht gibt es ja welche, die schnell und einfach umsetzbar sind. Mit denen fangen Sie einfach an!

Wenn es darum geht, Ihre Partnerschaft, oder Ihr Leben generell zu reflektieren, dann gehen Sie genau so vor.
Sie könnten sich beispielsweise Fragen stellen wie: Kinder, ja oder nein? Wo möchte ich leben? Wie möchte ich leben? Möchte ich gerne reisen? Wie möchte ich meine Wochenenden verbringen? Mache ich gerne Sport- und wenn ja, welchen? Welches Hobby mag ich? etc.

Und dann gehen Sie genau so vor wie oben beschrieben.

Tragen Sie Sorge für Ihre Zufriedenheit! Sie sind Ihr bester Fürsprecher und ein echter Experte, wenn es um Sie selbst geht.

Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!

Herzlichst
Ihre
Carolin Amerling, Köln, Selbstmanagement - Mangelnde Selbstfürsorge – ein Ausstrahlungskiller!

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