Wie ist denn Ihr erster Eindruck im Internet?

Carolin Amerling, Köln Selbstmanagement - der erste Eindruck„Mensch Mama, auf dem Bild siehst du aber traurig aus!“, knallte mir mein Sohn kürzlich vor die Füsse. Seriös und ernst hätte ich es wohl genannt – aber traurig?

Etwas irritiert fragte ich ihn, woran er das festmachen würde.  Er erklärte das auch direkt: „Na, du lächelst gar nicht und deshalb gucken deine Augen so traurig. Und dann ist das Bild auch so farblos. Mama, das sieht echt voll traurig aus.“
Okay – ich hatte verstanden. Das Bild war raus! Als Aushänger für das Thema ‚Ausstrahlung‘ eher ungeeignet, es sei denn, als abschreckendes Beispiel.

Hand aufs Herz – Haben Sie Ihr Foto auch schon mal unter dem Aspekt „Erster Eindruck“ betrachtet? 

Auf den Internetplattformen dieser Welt entscheidet über den „Ersten Eindruck“, noch mehr als im realen Leben, die Optik. Da die Stimme, als weiteres wertvolles Instrument weg fällt, ist sie das erste und entscheidende Kriterium über TOP oder FLOP.

Um einen Überblick zu bekommen, wie groß das Bewusstsein für „ein Bild mit Ausstrahlung“ denn bei anderen vorhanden ist, startete ich ein kleines Experiment.

Ich ging bewusst auf die Suche nach ansprechenden Portraitbildern, bei denen mich der Mensch hinter dem Bild aufgrund seines ersten Eindrucks interessieren würde. Für dieses Experiment durchforstete ich Profile bei Facebook, LinkedIn, XING & Co.

Ehrlich gesagt, war ich erstaunt über das, was mir geboten wurde. Mir begegnete der Erfolgsfotograf, der nur müde lächelte, der AUDI-Verkäufer, von dem ich leider nur seinen fahrbaren Untersatz erkennen konnte, ein Persönlichkeitstrainer, der jeden Mephisto hätte spielen können und eine Bankangestellte, die ich mir, dem Bild nach zu urteilen, auch in einem anderen Gewerbe hätte vorstellen können. Darüber hinaus fand ich jede Menge Kätzchen und Babyfotos.

Ich fand Verkäufer, die sicherlich live anders performen, als das ihr Bild verspricht. Zumindest ist das zu hoffen!

Hinzu kamen Portraitbilder die scheinbar im Schnellschussverfahren in der Fotobox oder beim Portraitfotografen entstanden waren. Teilweise fand ich sogar biometrische Passbilder, deren Ziel niemals sein kann, einladend auszusehen! Vielen Bildern fehlte die Persönlichkeit der abgelichteten Person. Das Lächeln um die Mundwinkel kam oft in den Augen nicht an. Ernsthaftigkeit wurde, wie bei mir, mit Seriösität verwechselt – dann fehlte das Lächeln, wie bei meinem Bild, gänzlich.

Das ist um so enttäuschender für jeden Einzelnen, da mit einem schlechten ersten Eindruck tagtäglich wertvolles Potential verschenkt wird!

Die Kontaktaufnahme mit einem anderen Menschen fällt  um so leichter, je ansprechender die Persönlichkeit wirkt! Laden Sie mit Ihrem Bild den Betrachter ein, Sie näher kennen lernen zu wollen.

Sie möchten Ihre Selbstdarstellung in den Social-Media-Kanälen optimieren?  Dann erhalten Sie hier 8 kostenlose Tipps und zwei Bonustipps für Ihr optimales Profilbild.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung!

Herzlichst
Ihre
Carolin Amerling, Köln Selbstmanagement - der erste Eindruck