Clash Royale für Gewinner – mit 6 Führungsstrategien!

Um zu gewinnen ist es entscheidend, mit welchen Führungsstrategien Sie Ihr Team führen!

Carolin Amerling, Köln, Selbstmanagement - Führungsstrategien mit Clash Royale

Kennen Sie das Computerspiel Clash Royale? Wenn man die Jugendlichen heutzutage beobachtet, hat man den Eindruck, es gibt nichts Wichtigeres, als mit imaginären Figuren in einer virtuellen Welt Kämpfe auszufechten, um Herrscher über Gold und Juwelentruhen zu werden.

Nachdem mein 14-jähriger Sohn und ich diverse Kämpfe um Daddelzeiten (daddeln=Computer spielen) und den Sinn und Unsinn dieser Spiele durchgefochten hatten, entschied ich mich dafür, mich mit dem imaginären ‚Feind‘ Computerspiel zu verbünden und ließ mich von meinem Sohn in die Weihen dieses Computerspiels einweihen.

Kurzum – es hat große Ähnlichkeit mit einem guten alten Quartett, nur dass, um die Herausforderung etwas größer zu machen, mehrere Karten gleichzeitig gespielt werden. Die Karten sind in diesem Falle eindrucksvolle Figuren. Es gibt Magier, Hexen, Ritter, Musketiere und jede Menge mehr. Jede dieser Figuren hat verschiedene Kampfmöglichkeiten. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, ob sie in der Luft oder am Boden kämpfen, ob sie besonders robust sind und viele Schläge einstecken können oder eher sehr schnell viel Schaden beim Gegner anrichten können. Je komplexer die Figur, desto mehr Energie, so genanntes ‚Elixier‘, benötigt sie, um kampfbereit eingesetzt zu werden. Starke Figuren brauchen somit umso mehr Zeit, um sie im Kampf nutzen zu können.

Jeder Spieler beisitzt drei Türme. Das Ziel des Spiels ist es, die eigenen Türme zu verteidigen und die gegnerischen Türme zu erobern. Das klang einfach!

Beflügelt von der eindrucksvollen, kurzen Einweisung durch meinen Sohn gewann ich dann auch prompt die ersten Kämpfe.

Meine Taktik war so einfach wie erfolgreich: In atemberaubender Geschwindigkeit schob ich jede verfügbare Karte ins Rennen. Es entstanden wahre Schlachten, aus denen ich in den ersten Runden auch nahezu immer als Sieger hervorging.

Nach einer bestimmten Anzahl von Siegen und gesammelten Trophäen, die man bei einem Sieg erhält, erhält man jedoch automatisch ein Upgrade auf eine neue Arena, in der die Gegner stärker werden, und in denen es dann auch neue Figuren gibt. Kaum war ich in der neuen Arena angekommen verlor ich Spiel um Spiel.

Am Abend saßen mein Sohn und ich zur vereinbarten Spielzeit auf dem Sofa, und er fragte mich nach meinem Status bei Clash Royale.

Ich berichtete frustriert, dass ich nur noch verlieren würde, dabei hätte ich mir doch ein super Deck zusammengestellt!

Er bat darum, sich das mal anzusehen und ich gab ihm mein iPad. Als er mein Deck sah, lachte er!

„Mama, Du hast ja nur Starke in deinem Team. Dann kannst du nicht gewinnen! Du brauchst ja viel zu lange, bis das Elixier geladen ist!“

Etwas pikiert gab ich zu bedenken, dass man aber mit den billigen Karten doch kein Spiel gewinnen könne. Das sah mein Sohn völlig anders und stellte ein Deck zusammen, mit zwei Starken, und ansonsten für mich eher schwachen Spielern und zog damit in den Kampf. Seine Taktik: abwarten, reagieren und geschickt taktieren. Er gewann Kampf um Kampf. Meine anfänglichen Protestrufe wie “Setz doch endlich!“ oder „Mach doch was!“ verstummten schlagartig, als ich begriff, dass er es mit seiner Taktik genau richtig machte.

Computerspiel hin oder her – hier ging es um reale Führungsstrategien:

  1. Um Ziele zu verwirklichen ergibt es Sinn, erst abzuwarten was der andere will, um dann richtig reagieren zu können.

  2. Direkt zu Anfang alle ins Rennen zu schicken ergibt keinen Sinn, weil Ihnen dann schnell die Puste ausgeht.

  3. Wer nur Angreifer im Team hat, hat niemanden der den Rücken freihält

  4. Wer gewinnen will, braucht ein ausgewogenes Team, dass über den ganzen Prozess verteilt agieren kann.

  5. Es ist total wichtig, zu entscheiden, an welcher Stelle eine Figur einsetzt wird, damit sie auch wirklich optimal wirken kann.

  6. Ein Anführer muss die Ruhe bewahren, auch wenn es eng wird.

Da sag nochmal einer, Computerspiel wären sinnlose Zeitverschwendung. Es ist, wie wohl alles, eine Frage des Maßes und mein Sohn und ich hatten zusammen viel Spaß …. und was seine Führungsstrategien betrifft, war ich sogar ein kleines bisschen stolz auf ihn.

Herzlichst

Ihre
Carolin Amerling, Köln, Selbstmanagement - Führungsstrategien mit Clash Royale

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